Schneeschuh-Expedition der AG Erlebnis Biologie im Nationalpark Schwarzwald

Verfasst am .

Diese Spuren könnte man leicht mit denen von Eichhörnchen verwechseln, aber bei denen ist das „Dreieck“ deutlich kleiner, so wie das Tier ja auch kleiner als ein Hase ist. Fuchsspuren erkennen wir daran, dass sie wie eine Perlenkette verlaufen. Der Fuchs tritt mit den Hinterpfoten in die Abdrücke der Vorderpfoten, und das so, dass die Spuren in einer geraden Linie verlaufen. schnee3Das nennt man dann „schnüren“. Auch ob er den Hang hinauf oder hinabgegangen ist, kann man der Spur entnehmen. Das sieht man daran, dass die Pfote etwas den Hang hinuntergerutscht ist. Alle Tiere, von denen wir keine echten Spuren finden, werden von Louis, unserem Führer durch den Nationalpark, mit Pfotenstempeln in den Schnee gedrückt.
Neben den Fährten sind wir auf der Suche nach einem besonderen Vogel, dem Fichtenkreuzschnabel. Dieser Vogel, der zurzeit auf den Straßen das Salz frisst, um seinen Mineralienhaushalt aufzupäppeln, wird deshalb leicht zum Opfer von Fahrzeugen. Mit seinem überkreuzten Schnabel drückt er Zapfen auf und holt dann mit seiner langen Zunge die Samen heraus. Eine erstaunliche Erfindung der Natur! Louis spielt uns sein Zwitschern vor und wir versuchen die gesamte Expedition über, den Vogel zu entdecken – leider ohne Erfolg.
Da wir auf Schneeschuhen unterwegs sind, steigen wir selbst rutschige Schneehänge mühelos hinauf. schnee4Die größten Spuren hinterlassen wir natürlich selbst. Am Ende verlassen wir den ruhigen Wald um viele Eindrücke reicher und mit einigem Wissen über die winterlichen Waldbewohner ausgestattet.Schneeschuh1

Drucken