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Kelper Konterfei

Durch Gemeinsam-Kepler-Sein gedeiht der Keplerbaum und trägt erste Früchte

KeplerBegeisterte Schülerinnen und Schüler, die sich auf dem riesigen Banner suchen und finden – so hatte es sich Schulleiter Hermann Kaupp seinerzeit vorgestellt, als er das Kepler-Plakat mit mehr als 700 Fotos der Schülerinnen und Schüler, Lehrerinnen und Lehrern, den Sekretärinnen, Reinigungskräften und dem Hausmeister anlässlich des 450. Geburtstages des Namensgebers der Schule zusammengestellt hatte. Und die Freude der Schülerinnen und Schüler dauert noch immer an, sich selbst auf Keplers Konterfei oder auch Mitschülerinnen und Mitschüler zu entdecken. Natürlich hatte Schulleiter Hermann Kaupp Bedenken, dass dem zunehmenden Vandalismus auch die Kepler-Plakate zum Opfer fallen könnten. Dass diese bis heute noch unversehrt seien, rechnet Schulleiter Hermann Kaupp seinen Schützlingen sehr hoch an. Vielmehr sei er stolz, dass „unsere Schüler vernünftig genug sind und die Gemeinschaft es hinbekommt, sich dafür auch ein Stückweit verantwortlich zu fühlen“. Nicht nur deshalb wollte er unbedingt auch den Keplerbaum in die Tat umsetzen. Die Idee eines solchen kam ihm im Grunde nach der Pandemie, als es darum ging „Schule“ wieder mit Leben zu füllen.
Es fühlte sich damals an wie ein kleines Pflänzchen, welches man erst wieder aufpäppeln muss. Mit den richtigen Gärtnern und dem richtigen Dünger erwuchs aber sehr schnell ein großer Baum. Der gedankliche Weg zu den Früchten, die aus dieser Gemeinschaft erwachsen wird und wie man diese für alle sichtbar machen kann, war dann nur noch ein kurzer.
Tatkräftig unterstützt wurde er dabei von den Kolleginnen und Kollegen der Kunst-Fachschaft: Frau Atzamoglu, Frau Ling und Herrn Kappler. Fachschaftsvorsitzende Frau Atzamoglu machte im Unterricht Bäume zum Thema und ihre Schülerin Kim Braun aus der J1 erhielt für das Design des Keplerbaumes den Zuschlag. Anders als die Gemeinsam-Kepler-Sein-Plakate besteht dieser auf Stoffbasis und ist dadurch viel empfindlicher als die dicken Planen. Und auch in diesem sind – analog zu den „Gemeinsam-Kepler-Sein-Plakaten – im Stamm wieder viele Fotos der Schulgemeinschaft „versteckt“. Mehr als 850 Schülerinnen und Schülern, Lehrerinnen und Lehrer, den Sekretärinnen, den Reinigungskräften und des Hausmeisters wollten dieses Mal mitmachen und bilden mit ihren Fotos den Stamm des Keplerbaumes. Baum hin, Baum her, doch auch ein Keplerbaum macht noch keine Landschaft! Deshalb rief Schulleiter Hermann Kaupp in seiner Weihnachtsmail die Schülerinnen und Schülern dazu auf, ein selbst gemaltes Tier, das in die „Schwarzwälder Landschaft“ passt, einzusenden. Keplerbaum 1Über 150 Schülerinnen und Schüler waren seinem Aufruf gefolgt und hatten nach den Weihnachtsferien bereits ihre Entwürfe parat. Diese wurden von Herrn Kaupp gesichtet, digitalisiert und platziert. Allmählich nahm das Gemälde Form an.
Nachdem auch die Aufhängung des ca. 5m x 3 Meter großen Landschaftsbild mit dem Keplerbaum und die Befestigung der Kepler-Äpfel geklärt war, konnte dieses im Foyer des Kepler-Gymnasiums aufgehängt werden. Doch ein Keplerbaum ist doch nur „echt“, wenn auch schöne rote Äpfel daran hängen. Nach Schulleiter Hermann Kaupps Idee soll genau die schwäbische Lieblingsobstsorte "APFEL - rot" den Keplerbaum schmücken. Und genau diese hat BK-Kollege Herr Kappler zusammen mit seinen Schülerinnen und Schülern entworfen, auf Karton bemalt und ausgeschnitten. Also alles pure Handarbeit. Diese Äpfel also, die für Schulleiter Hermann Kaupp sinnbildlich für die Früchte seiner Schulgemeinschaft stehen, sollen mehr und mehr den Keplerbaum schmücken. Dabei soll jeder hängende Apfel für ein Ereignis, das zusammen mit Schülerinnen und Schülern stattgefunden hat, stehen. Auf der Rückseite findet sich dann eine genauere Beschreibung des gemeinsam Erlebten. So werden sich also auf der Rückseite so manches Apfels Schulhausübernachtungen, Schullandheime, U-Disco, außerunterrichtliche Fahrten, SMV-Veranstaltungen, Elternprojekte sowie auch Fotos finden.
Keplerbaum2Und was passiert eigentlich, wenn jemand die Äpfel pflückt? „Da die Äpfel uns allen gehören - sollen diese nach dem Anschauen und Lesen natürlich wieder an den Baum gehängt werden. Wir wollen ja alle, die Früchte unseres Tuns und Handelns genießen“, klärt Schulleiter Hermann Kaupp auf.
Da die Äpfel magnetisch befestigt sind, können sie problemlos abgenommen, begutachtet und wieder angeheftet werden. Schulleiter Hermann Kaupp hat auch diesmal Vertrauen in seine Schülerinnen und Schüler, dass sie achtsam mit dem Keplerbaum und seinen Früchten umgehen, „weil es mit den Gemeinsam-Kepler-Sein-Plakaten ja auch so gut geklappt hat“.
Wer jetzt Sorgen haben könnte, dass er oder sie durch die vielen Kepler-Äpfel vielleicht verdeckt sein könnte, muss sich nicht grämen. Schließlich hat Schulleiter Hermann Kaupp auch hier vorgesorgt und verdeutlicht: „Hängt der Apfel, wird er die Schüler und die Schulgemeinschaft in den Hintergrund drängen und die Frucht steht im Vordergrund. Wird der Apfel gepflückt, treten wieder die Personen der Schulgemeinschaft, die diese Frucht ermöglicht haben, in den Vordergrund.“ Außerdem kommt jedes Schülerbild mehrfach vor, insgesamt besteht der Apfelbaum aus über 10.000 Bildern. So, dass die Wahrscheinlichkeit groß ist, sich trotz der vielen Früchte an einem anderen Ast wiederzufinden.
„Da die Schülerinnen und Schüler mit den Kepler-Bannern so sorgsam umgegangen sind, entschied er sich auch beim Keplerbaum, diesen - und damit die Früchte des gemeinsamen Tuns und Wirkens der Schulgemeinschaft - allen zugänglich zu machen. „Hinter einer Glasscheibe hätte dies nicht denselben Effekt“, resümierte Schulleiter Kaupp. Dennoch appellierte er in diesem Zusammenhang auch an einen sorgsamen Umgang mit dem wachsenden Gemälde, sodass es noch lange hänge und allen viel Freude bereite.
In Hinblick auf das herannahende Schulfest formuliert er seinen abschließenden Wunsch so: „Dass sich am Endes des Schuljahres jede Schülerin, jeder Schüler, Lehrerinnen und Lehrer sowie die städtischen Angestellten in diesem Bild in irgendeiner Form wiederfinden mögen. Vielleicht auch, dass zumindest die Schülerinnen und Schüler ihren Eltern stolz am Schulfest zeigen können, was an diesem Bild ihr Beitrag war, wo ihre „Frucht“ zu finden ist.“

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