"Es gibt nichts Gutes, außer man tut es“

Es gibt nichts gutesSo begrüßte Diana Schmidt, Vorsitzende des Malteser Kinder- und Jugendhospizvereins in Freudenstadt, die Schülerinnen und Schüler des Seminarkurses „Krisenbewältigung“ am Montagabend im Kepler. Überwältigt sei sie gewesen, ließ sie die Schülerinnen und Schüler wissen, ob der Geldspende und den weihnachtlichen Gaben. Im Rahmen des Keplerschen Adventskalenders hatten die Schülerinnen und Schüler des Seminarkurses einige „Aktionen“ – wie beispielsweise die Waffelbäckerei und den Lebkuchenverkauf – übernommen.

Die somit eingenommenen Gelder hatten sie vor Weihnachten dem Malteser Kinder- und Jungendhospiz zuteilwerden lassen. Im Vorfeld bereits hatte Kursleiterin Simone Steinbach mit Frau Schmidt Kontakt aufgenommen und diese Gaben am 22. Dezember persönlich überbracht. Nun war Frau Schmidt ins Kepler gekommen, um sich zu bedanken. Gerührt sei sie gewesen, hat sie den Schülerinnen und Schülern mitgeteilt. Es sei ihr zu Herzen gegangen, dass das Sterben doch auch ein Thema in der Schule sei. Dann berichtete sie über ihren Verein, dessen zumeist ehrenamtliche Mitarbeiter und die Bereiche, in denen das Malteser Kinder- und Jugendhospiz aktiv wird: Gerade dann, wenn Familien, die von schwerer oder unheilbarer Krankheit, Sterben und Tod betroffen sind, besondere Unterstützung brauchen. Wenn der Alltag und Familienleben aus dem Gleichgewicht geraten, so dass eine individuelle Beratung und Begleitung Entlastung bieten.

Frau Schmidt berichtete weiterhin davon, dass die ehrenamtlichen Begleiter ab Diagnosestellung regelmäßig in die Familien kämen, sich um die gesunden Kinder und Jugendlichen kümmerten und als Ansprechpartner für die ganze Familie zur Seite stünden. Darüber hinaus erfuhren die Schülerinnen und Schüler auch noch einiges über die regelmäßig stattfindenden Trauergruppen, in denen Kinder und Jugendliche durch Einzelbegleitung und in der Gruppe in ihrem individuellen Trauerprozess unterstützt werden. Sehr interessiert, aber auch aufgewühlt, stellten die Kursteilnehmer:innen Frau Schmidt viele Fragen, die sie gerne beantwortete. Gerne hätte Frau Schmidt noch viel länger Rede und Antwort gestanden, wenn nicht ein neuerlicher Einsatztermin ihren Besuch abrupt beendete. Was bleibt? Dass Unterstützung Not tut. Vor allem dann, wenn sich der Verein auf das Ehrenamt stützt.

Der Seminarkurs „Krisenbewältigung“ und Frau Steinbach danken Frau Schmidt für ihren Besuch, den offenen Austausch und die Beantwortung der vielen Fragen.  

Drucken