Showdown in der Leichtathletikhalle. Auf diesen Moment hatten die 23 Achtklässlerinnen und Achtklässler des Kepler-Gymnasiums hingearbeitet, die in diesem Schuljahr an dem Kooperationsprojekt mit den Firmen Woodward l'Orange, KOCH Pac-Systeme, Fischerwerke, Eldec, Memminger-IRO, Oest Maschinenbau, Geb. Schmid, HOMAG und Arburg teilgenommen hatten. Am bewährten Konzept dieses Kooperationsprojekts wurde festgehalten und so mussten die Schülerinnen und Schüler auch in diesem Jahr wieder ein Modellauto basierend auf Standardteilen, einem DIN A5 großen Aluminiumblech, 8mm dicken Stahlachsen und vorgefertigten Aluminum-Rädern nach ihren eigenen Ideen entwerfen.
Mit ihren Plänen haben die Kooperationsprojektteilnehmer ihre Fahrzeuge in den Werkstätten der ihnen zugeteilten Firmen unter professioneller Anleitung durch Auszubildende und Ausbilder realisiert. Für die Umsetzung ihrer Ideen standen den Schülerinnen und Schülern drei Halbtage und drei volle Arbeitstage zur Verfügung. Dabei lernten die Schülerinnen und Schüler einige Grundzüge der Metallbearbeitung kennen, es wurde fleißig gefeilt, gebohrt, gefräst, genietet, Gewinde geschnitten und geschraubt. Obendrein haben die Kepler-Schüler Einblick in ein großes Maschinenbauunternehmen aus der Umgebung der Schule bekommen.
Im abschließenden Wettbewerb am Donnerstag, 07. Juli 2023 wurden die Fahrzeuge in der Leichtathletikhalle der Keplerschulen eine Rampe hinuntergelassen. Nach diesem Anlauf sollten die Fahrzeuge nicht nur möglichst weit rollen, auch der Geradeauslauf wurde bewertet. Zudem hatten alle Modellautos einen Golfball zu transportieren, der nur hineingelegt wurde und nicht mechanisch vor dem Herausfallen gesichert werden durfte. Das stellte sich erneut für etliche als größte Herausforderung heraus, viele Fahrzeug verloren ihre Ladung infolge des Kraftstoßes beim Übergang von der Schräge in die Ebene.
Bestes Fahrzeug in diesem Jahr war unter Berücksichtigung aller Kriterien das von Jonas Lisica aus der 8c. Es erreichte eine Weite von 10,06m, fuhr kerzengerade und dank einer ausgeklügelten Hinterradfederung nahm es den Übergang von der Rampe auf die Laufbahn der Halle mit Bravour, der Ball zuckte nicht mal. Jonas' Fachlehrer Albrecht Ortmann war schon von den Plänen begeistert, die Jonas bei der Bewerbung für das Kooperationsprojekt eingereicht hatte. Sie waren so sauber gezeichnet, dass nicht nur er mehrfach drauf schauen musste, um zu erkennen, dass sie nicht gedruckt waren. Einmal mehr zeigte sich damit eindrucksvoll, dass eine gute Planung Voraussetzung für ein Gelingen des Projekts ist.
Fazit: Nur stolze Gesichter bei Teilnehmern und Betreuern des Kooperationsprojekts.