Vom 30. September bis zum 8. Dezember 2024 wurde das Panoramabad für die Freudenstädter Schulen völlig überraschend aufgrund umfangreicher Sanierungsarbeiten geschlossen. Diese Situation stellte unsere Schwimmgruppen am Kepler-Gymnasium vor besondere Herausforderungen, da der Schwimmunterricht in dieser Zeit nicht stattfinden konnte. Bildungsplan und Schulcuricculum konnten natürlich erstmal nicht mehr umgesetzt werden, aber auch schulorganisatorisch und rein praktisch mussten für die Klassen Lösungen gefunden werden, denn die Stundenplanungen der beiden Schulhalbjahre waren schon im Vorfeld festgelegt worden und konnten aufgrund der Komplexität einer so großen Schule mit verschiedenen Zügen und der Kursstufe nicht mehr geändert werden. Gemeinsam mit den Schülerinnen und Schülern mussten unsere Sportlehrkräfte daher kreative Wege finden, um dennoch aktiv und und in Bewegung zu bleiben.
Da die Stundenplan- und Hallensituation es nur in wenigen Fällen ermöglichten, in die Sporthalle auszuweichen, waren alternative Sportangebote gefragt. So wurden Sport und Spiel kurzerhand auf den Pausenhof verlegt. Dort wurde, trotz teilweise frostiger Temperaturen und widriger Wetterkapriolen, gerannt, gespielt und Trendsportarten wie Spikeball ausprobiert. Doch auch innerhalb des Schulhauses wurde Bewegung möglich: Tischtennis und Spikeball entwickelten sich im Schulhaus zu beliebten Alternativen und brachten Abwechslung in den Schulalltag der Schülerinnen und Schüler, wenn es auf dem Pausenhof wetterbedingt einmal doch zu ungemütlich wurde.
Ein besonderer Dank gilt der Kepler-Werkrealschule, die uns in dieser Zeit mit zwei zusätzlichen Tischtennisplatten unterstützte, die wir im Foyer aufbauen konnten. Diese erneute und unkomplizierte Zusammenarbeit zwischen Werkrealschule und Gymnasium war ein erneutes Beispiel für gegenseitige Unterstützung und Verständnis. Auch den Fachlehrkräften beider Schulen, die in den angrenzenden Klassenzimmern unterrichteten, möchten wir danken: Sie zeigten Geduld und Verständnis für die ungewohnte Situation und trugen so dazu bei, dass der Sportunterricht auch unter erschwerten Bedingungen ein Erfolg wurde. Und auch unsere Schwimmgruppen selbst gaben ihr Bestes, trotz freudvollem Spiel und Sport die konzentrierte Ruhe in den angrenzenden Klassenzimmern möglichst nicht zu stören - und das gelang ihnen erstaunlich gut!
Die Sanierung des Panoramabades mag eine Herausforderung gewesen sein, doch sie hat auch bewiesen, wie flexibel und einfallsreich unsere Schulgemeinschaft ist. Unsere Schwimmgruppen genossen die offene Spiel-, Sport- und Bewegungszeit sichtlich und Fachschaftsvorsitzender Herr Neumann betonte, er sei stolz, dass es den Gruppen sehr schnell gelang, weitgehend selbstbestimmt und verantwortungsbewusst ihre Bewegungszeit zu gestalten. Denn sie gingen mit den Freiheiten der Stunden verantwortungsvoll um und entfalteten sich im Sport nach eigenen Interessen individuell nach ihren Interessen. Die Sportlehrkräfte konnten so individuell unterstützen, neue Spiel- und Bewegungsformen anregen und ihren Schülerinnen und Schüler in einer lockereren Atmosphäre begegnen, als das im Regelunterricht möglich ist.
Schön war laut Herr Neumann ebenfalls, zu sehen, dass durch die Anregungen in diesen Stunden der Sport- und Spielegeräteverleih während der Pausen einen weiteren Zulauf bekommen hat und einige Schülerinnen und Schüler nun auch ihre Pausen aktiv gestalten. Interessierte Schülerinnen und Schüler finden diesen Verleih am Ausgang B während der Pausen und können gegen Vorlage ihres Schülerausweises, der als Pfand hinterlegt wird, Bälle, Tore, Spikeball-Sets und andere Sportgeräte ausleihen.
Trotz aller positiven Nebeneffekte freuen wir uns nun darauf, nach der Wiedereröffnung am 08.12.2024 den eigentlichen Schwimmunterricht endlich wieder aufnehmen zu können, auf den wir so lange verzichten mussten. Wir wünschen allen Schwimmgruppen noch ein tolles restliches Schulhalbjahr und trotz der wenigen verbleibenden Termine viele freudvolle Schwimmstunden.