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Gegen den Trend: Montenegroaustausch 2016

Empfang BürgermeisterÜberall in Europa gehen momentan die Schlagbäume nieder, Abschottung und Schließung von Grenzen sind dabei an der Tagesordnung. Länder wie Ungarn, Serbien oder Montenegro rücken zusehends - zum Teil auch erstmals - in unser Bewusstsein. In der aktuellen politischen Diskussion geschieht dies zumeist aufgrund ihrer Lage an der Flüchtlingsroute oder, da diese selbst Fluchtländer darstellen. Eine Auseinandersetzung mit den Menschen aus diesen Regionen, ihrem Leben und ihrer Kultur findet dabei weniger statt. Gegen diesen Trend arbeitet auch dieses Jahr der Austausch zwischen dem Kepler-Gymnasium Freudenstadt und einem Gymnasium aus dem montenegrinischen Ulcinj.
(Berührungs-)Ängste abbauen, den eigenen Horizont erweitern und eine fremde Kultur kennenlernen, sind Ziele des seit über zehn Jahren stattfindenden Austauschs. Nach dem Besuch der Freudenstädter in Ulcinj im September des letzten Jahres findet momentan der Rückbesuch in Freudenstadt statt. Neunzehn Schülerinnen und Schüler in Begleitung ihrer Lehrer Luljeta Haxhibrahimoviq und Kurt Schlegel sind noch bis Donnerstag im winterlichen Freudenstadt.
Neben der Konfrontation mit dem deutschen Winter dürften den Gastschülern viele weitere Erlebnisse des Austauschs in Erinnerung bleiben. So besuchen die Schüler etwa den Südwestrundfunk in Baden-Baden oder das Mercedes-Benz-Museum in Stuttgart. Die eine oder andere Minute auf den städtischen Shopping-Meilen lassen sich die Gastschüler bei dieser Gelegenheit selbstverständlich auch nicht entgehen.
Wie jedes Jahr besteht das Programm jedoch nicht nur aus Ausflügen sondern auch aus einer gemeinsamen Projektarbeit. Dabei beschäftigen sich die montenegrinischen und deutschen Schüler mit zentralen Aspekten aus Kultur, Freizeit und Arbeit in Freudenstadt. Die in den einzelnen Gruppen erarbeiteten Themen werden anschließend in kurzen Präsentationen den Mitschülern vorgestellt. So erkundet etwa eine Gruppe das Innenleben des Panoramabades, während sich andere der regionalen Küche widmen und selber kochen.
Geht es dann am Donnerstag wieder zurück nach Ulcinj, wird erfahrungsgemäß bei den deutschen und montenegrinischen Schülern die ein oder andere Träne verdrückt werden. Der Kontakt bleibt jedoch in den meisten Fällen auch über den eigentlichen Austausch hinaus bestehen. Dank moderner Kommunikationsmittel auch über geschlossene Grenzen hinweg.

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