Herzlich willkommen

Kelper Konterfei

Überraschungsfete für Nathalie Armbruster am Kepler-Gymnasium

Nachdem Nathalie Armbruster bei der Ski-WM im slowenischen Planica zweimal Silber geholt hatte, eine davon im erstmalig stattfindenden Mixed-Wettbewerb, gönnte sie sich zunächst eine kleine „Auszeit“. Und nahm zusammen mit ihren Mitschülerinnen und Mitschülern an der schulcurricular verankerten Berlin-Fahrt der elften Klassen und der zehnten Klasse im G8-Zug teil.
Deshalb hatte sie auch keine Ahnung, was sie nach ihrer Rückkehr ans Kepler erwarten würde. Viele weitere Berlinfahrer und Daheimgebliebene übrigens auch nicht. Und so konnte die von Schulleiter Hermann Kaupp geplante Überraschungsfete ihrem Namen auch alle Ehre machen. Zwar hatte er mit dem SWR diesen Termin konspirativ vereinbart, von seiner Schule jedoch hatte er nur wenige eingeweiht. Nur Nathalies aktuelle Klassenlehrerinnen, Frau Sehr und Frau Neumann, und zwei Kollegen, die Nathalie seit der 5. Klasse begleiten: Herr Haas und Herr Nonnenmacher.
Gerade Thomas Nonnenmacher hat schon recht früh Nathalies Talent entdeckt und sie seit der 5. Klasse auf die Auswahlveranstaltungen von Jugend trainiert für Olympia begleitet. Er war es auch, der jedes Rennen von Nathalie verfolgte und verfolgt und die Schulgemeinschaft unmittelbar mit den neuesten Ergebnissen und Erfolgen von ihr „versorgte“. Und Erfolge gab es jüngst häufiger zu vermelden: allein schon die sieben Podestplätze in neun Weltcup-Rennen in diesem Winter sorgten für Aufsehen. Danach folgten die beiden Silbermedaillen bei der Ski-WM in Slowenien. Bereits vor der Eröffnungsfeier war sie als Fahnenträgerin für die deutsche Delegation ausgewählt worden. 
In einem atemberaubenden Tempo hat die 17-jährige bereits den Sportolymp erklommen, was sie selbst manchmal noch gar nicht so ganz fassen kann und es deshalb zuweilen für die erfolgreiche Teenagerin „emotional grad wieder ein bisschen viel ist“. In der Tat ist es viel für eine Elftklässlerin, die ihren Alltag zwischen „Weltcup und Schule, also dem Kepler“ irgendwie wuppen muss. Derartige Erfolge wecken Begehrlichkeiten, die Öffentlichkeit soll und möchte mehr über die erfolgreiche Ausnahmeathletin aus dem Schwarzwald erfahren. Mitte Februar hat bereits der SWR Nathalies Schulalltag begleitet und festgehalten.
Dass Nathalie diesen Spagat zwischen Sportkarriere und schulischen Erwartungen jedoch nicht nur irgendwie, sondern geradezu genial meistert, zeigen auch ihre traumhaften Noten. Dafür allerdings nimmt sie vieles in Kauf. Während ihre Altersgenossen feiern gehen, geht sie trainieren und schaut danach noch in ihre Bücher. Diese hat sie auch bei ihren Reisen zu Weltcupterminen immer im Gepäck. Eine ganze Menge Disziplin für die Schule hat sie also auch noch, muss sie haben, sonst würde es sich schulisch nicht so fügen. Und das muss neben den sportlichen Erfolgen auch honoriert werden, was Schulleiter Hermann Kaupp an eine Überraschungsfete denken und diese planen ließ. Geheimhaltung war das hierfür oberste Gebot. Die Fahne und das Banner hatte er bereits für den Weltcup in Schonach kreiert. Plakate und Luftballons waren schnell besorgt, aufgeblasen und Helferinnen und Helfer zum Aufhängen gefunden.
Von Frau Armbruster wusste Herr Kaupp, dass Nathalie so gerne mal auf Spanisch interviewt werden wollte. Da die Spanier aber mit der Nordischen Kombination nicht wirklich viel zu tun haben, würde das wohl nicht so schnell passieren. So kann man sich täuschen. Die Spanischlehrer Frau Sehr und Herr Haas waren sofort von der Idee begeistert und spielten später die internationalen Interviewpartner.
Die größte Hürde war es, so kurzfristig den Rundfunk und das Fernsehen zu organisieren. Und dann war da ja auch noch die Danksagung von Frau Schopper, die eigentlich für viel später angekündigt war, und per Express geschickt wurde.
Aber nach zahlreichen Telefongesprächen und Sondergenehmigungen war dann alles bereitet für den Überraschungstag.
An diesem lockte kurz vor der zweiten großen Pause die Big-Band, mit beschwingten Klängen, die Schülerinnen und Schüler aus den Klassenzimmern. Parallel dazu informierte Schulleiter Hermann Kaupp per Durchsage alle Schüler, dass in der Aula eine Überraschung inklusive wartet. Dass auch Rundfunk und Fernsehen da waren, verschwieg der Schulleiter noch.
Dort wurde die Silbermedaillengewinnerin der Ski-WM von der gesamten Schule frenetisch begrüßt und gefeiert. Die Doppel-Vize-Weltmeisterin zeigte sich von den Feierlichkeiten sehr gerührt und betonte, dass der Erfolg ohne die Unterstützung von Familie und Freunden im stressigen Alltag zwischen Schule und Leistungssport nicht möglich sei. Darüber hinaus galt ihr Dank auch der Schule. Von dieser, genauer von ihren Lehrerinnen und Lehrern, wurde sie im Foyer noch nach ihrer sportlichen Karriere befragt. Da die Fragen auch in Englisch und Spanisch gestellt wurden, konnte sie hierbei auch ihre hervorragenden Sprachkenntnisse unter Beweis stellen.  Zum guten Schluss überreichte ihr Schulleiter Hermann Kaupp noch eine Urkunde von Kultusministerin Theresa Schopper, die sie mit zu ihrem letzten Weltcuprennen nach Oslo nahm.
Neben Ausnahmetalent Nathalie Armbruster hat das Kepler aber auch noch zahlreiche weitere Schülerinnen und Schüler, die in diesem Schuljahr sportlich für Furore sorgten. Für Schulleiter Hermann Kaupp bot die Überraschungsfete den idealen Moment, auch diese Schülerinnen und Schüler zu ehren und ihre Erfolge wertzuschätzen:  
Allen voran ist hier Eric Förschler (5a) zu nennen, der in diesem Winter den zweiten Platz beim Bundesfinale der Skispringer bei Jugend trainiert für Olympia erreichte. Erfolgreich im Wintersport ist auch Tom Waidelich (10e). Er konnte in diesem Winter zwei vierte Plätze bei den Deutschen Meisterschaften im Ski-Langlauf einfahren.
In einer besonderen Variante des Weitsprungs brilliert Franziska Lang (8a) – nämlich im 5er-Sprunglauf. Anders als beim bekannteren Dreisprung müssen hierbei fünf Sprünge absolviert werden, bevor der letzte in der Weitsprunggrube landet. Seit kurzem darf sich Franziska baden-württembergische Leichtathletik-Hallenmeisterin in dieser Disziplin nennen. Als württembergische Fußballmeisterin in der B-Jugend mit dem SV Eutingen ist Stella Cusa (11b) zu erwähnen.  

Leni Ummer (5d), Luca Giebler (5d), Emil Wetzel (6a), Aruen Xhunga (6a), Jael Giebler (7c), David Wirth (7c), Julia Diringer (8b), Jonas Lisica (8c), Paula Miller (9d) und Ruben Kasputtis (10b) nahmen an der diesjährigen Schulolympiade teil und kehrten als Vize-Olympiasieger zurück. Sie hatten sich bei diesem Wettkampf, bei dem eine große Delegation ausgewählter Schülerinnen und Schüler von Klassenstufe 5-10 des Kepler-Gymnasiums gegen eine Vielzahl von Schule aus dem Landkreis Freudenstadt antritt, nur den Siegern geschlagen geben müssen. Julina (9d) und Liara Fetzer (10d), Marla Holz (5a), Madita Marschalek (7e) und Polina Palagin (9d) schafften es im Rahmen von Jugend trainiert für Olympia beim Geräteturnen bis ins Finale des Regierungspräsidiums Karlsruhe. Beim finalen Messen mit den anderen Turn-Finalistinnen des badischen Regierungsbezirks verpassten sie leider um einen Wimpernschlag den Einzug ins Bundesfinale. Mit einem hervorragenden zweiten Platz traten sie die Rückreise in den Schwarzwald an. Xaver Billmaier (9c) wurde jüngst in den Handballkader Baden-Württembergs berufen und steht bei den Rhein-Neckar-Löwen unter Vertrag.

Einen SWR-Bericht über den Empfang können Sie hier sehen und lesen, einen Bericht der Landesschau des SWR finden Sie hier (ab Min 09:26) und auch die Sportschau berichtete über das Event hier. Ferner berichteten der Schwarzwälder Bote und die Neckar-Chronik am 8. März über diese Feierlichkeiten zu Ehren Nathalies am Kepler.

Drucken

Wir benutzen Cookies

Wir nutzen Cookies auf unserer Website. Einige von ihnen sind essenziell für den Betrieb der Seite, während andere uns helfen, diese Website und die Nutzererfahrung zu verbessern (Tracking Cookies). Sie können selbst entscheiden, ob Sie die Cookies zulassen möchten. Bitte beachten Sie, dass bei einer Ablehnung womöglich nicht mehr alle Funktionalitäten der Seite zur Verfügung stehen.